Ganz in der Nähe von Eisenach, in idyllischer Lage im landschaftlich schönen Thüringer Wald, sind die beiden
. Als Kirchengemeinde gehören sie inzwischen zusammen. Heute, nach dem Ende der DDR, ist diese Gegend nicht nur für Wanderer ein beliebtes Ziel; auch für Radfahrer und Wintersportler gibt es hier viele Möglichkeiten. Doch in den 70-er Jahren stand nicht die touristische Attraktivität im Vordergrund, sondern der
in Ost und West. Über
eines Bergkirchener Gemeindeglieds zum in Thüringen lebenden Bruder, der dort als Pfarrer tätig war, entstand die Idee einer
.
Telefonate, Briefe hin und her, und dann war es so weit. Im September 1973 fuhr eine sechsköpfige Delegation von Bergkirchen nach Ostberlin. Sicherlich wäre man lieber gleich nach Winterstein gefahren. Aber ein Besuch in der damaligen DDR war so ohne weiteres nicht möglich und mit vielen Formalitäten verbunden.
Dagegen war es kein Problem, mit einem Tagesvisum nach Ostberlin zu fahren. Man traf sich dort mit dem damaligen Pfarrer von Winterstein, Herrn Greim. Dieser kam mit großer Offenheit und menschlicher Wärme auf die Bergkirchener zu. Bei so viel Sympathie musste man gar nicht mehr über einen Kontakt nachdenken. Da war nur noch Freude auf die kommenden Jahre einer hoffentlich regen Partnerschaft.
Zunächst trafen sich die Pfarrfamilien in Winterstein Aber es gab nicht nur Gespräche der Pfarrfamilien, sondern auch mit anderen Gemeindemitgliedern.
Zur damaligen DDR-Zeit konnten aus Winterstein/Fischbach allerdings nur über Sechzigjährige Bergkirchen besuchen. Dagegen war es für alle Bergkirchener – mit einer entsprechenden Einladung – möglich, nach Fischbach und Winterstein zu reisen.
»Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr« (Jes. 55,8). – So schrieb Pfarrer Nagel aus Fischbach/Winterstein, als er zum 140-jährigen Bestehen der Bergkirchener Gemeinde mit Gemeindemitgliedern am 9. Juni 1990 anreiste. Die Grenzöffnung ist für ihn nur zu verstehen als ein sichtbares Zeichen göttlicher Führung.
Seitdem ist der partnerschaftliche Austausch ohne bürokratische Hemmnisse möglich, also viel unkomplizierter geworden. Das bedeutet aber nicht, dass Terminabsprachen für gegenseitige Besuche nicht langfristig erfolgen müssen.
Die relativ kurze Entfernung macht im Prinzip auch Tagesreisen möglich. Aber auch mehrtägige Reisen nach Thüringen lohnen sich. Einmal jährlich treffen sich Mitglieder beider Partnergemeinden entweder in Thüringen oder Lippe, tauschen sich aus über neuere Entwicklungen, pflegen alte Freundschaften, erleben gesellige Stunden miteinander und feiern gemeinsam Gottesdienst.
Am 25./26. Oktober (Samstag/Sonntag) ist eine Fahrt von Bergkirchen nach Winterstein geplant. Je nach Anmeldezahl wird mit PKW und/oder einem Kleinbus gefahren. Es besteht die Möglichkeit in Privatquartieren oder einem Freizeitheim zu übernachten (EZ/DZ). Bei Interesse bitte im Gemeindebüro melden.