Querflöte trifft Marimbaphon
Am Sonntag, 6. Oktober endet um 16.30 Uhr die Reihe „Musik für Spaziergänger“ in der zum Erntedankfest geschmückten Kirche. Zu Gast ist das Duo flauto#mar!mba mit der OPUS KLASSIK-Preisträgerin Helen Dabringhaus (Flöte) und Fumito Nunoya (Marimbaphon), Dozent an der Hochschule für Musik Detmold. Zu hören sind Werke u. a. von Mozart, Piazzolla und Gillingham.
Ein Schlaginstrument mit einem Blasinstrument zu kombinieren erscheint auf den ersten Blick eher ungewöhnlich, sind doch der klar definierte Anschlag der Marimba und die weiche, luftige Melodieführung der Flöte grundverschieden. Zum einen lebt das Zusammenspiel natürlich genau von diesem Gegensatz, doch gleichzeitig bereichern die Instrumente sich auch gegenseitig: die Marimba klingt melodiöser und gleicht sich überraschenderweise oft der Klangfarbe der Flöte an, während die Flöte teilweise eine rhythmische Präzision mit geradezu perkussiver Wirkung erreicht. Begeistert von den klanglichen Möglichkeiten der Kombination ihrer beiden Instrumente gründeten die deutsche Flötistin Helen Dabringhaus und der japanische Marimbist Fumito Nunoya 2020 das Duo flauto#mar!mba. Mit großer Spielfreude gehen sie die rhythmischen Raffinessen der Originalwerke dieser Besetzung an, die alle aus dem 20./21. Jahrhundert stammen. 1995 komponiert, ist Kembang Suling eines der ersten Werke des neuseeländischen Komponisten Gareth Farr. Das Werk bietet 3 musikalische „Schnappschüsse“ aus Asien: Auf Bali vermischen sich fließende Gamelan-Melodien mit dem Klang der traditionellen Bambusflöte Suling. Zu Beginn kaum voneinander zu unterscheiden, differenzieren sich die Klänge beider Instrumente immer mehr voneinander. In Japan schweben die mystischen Klänge der Shakuhachi-Flöte über dem sanften Echo der weiten Landschaft und in Indien entsteht durch komplexe Rhythmen und Südindische Skalen ein Wettstreit zwischen den Instrumenten. David Gillingham widmet jeden der Sätze seiner Five Fantasies of Natural Origin einer Gattung aus dem Tierreich. Von einem Flug auf Adlerschwingen über ein Klagelied für ausgestorbene Arten, schlängelnde Schlangen und den Paarungstanz des letzten lebenden Dinosauriers bis hin zu einem rasanten Gazellen-Ritt durch die Savanne regt das Werk die die Fantasie des Zuhöreres an. Doch außer diesen Orignalwerken widmen sich die beiden Musiker auch Bearbeitungen älterer Werke für andere Instrumente. So ist es faszinierend zu entdecken, wie sich die Klangsprache verändert, wenn beispielsweise Mozarts Klaviersonate in D-Dur KV 311 von Flöte und Marimba interpretiert wird. In dem bekannten Werk entstehen hier ganz neue Farben (und Strukturen). Und auch in Astor Piazzollas Histoire du Tango, im Original für Flöte und Gitarre komponiert, eröffnen sich durch die Marimba-Klänge ganz neue Welten – lassen Sie sich überraschen.
Eintrittskarten für 10,-/15,-/20,- € kann man unter karten@bergkirchen.net bestellen oder an der Tageskasse ab 15 Uhr kaufen. Ab 15 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen im und um das Gemeindehaus.
Violoncello und Klavier im Dialog
Am Sonntag, 27. Oktober beginnt um 15 Uhr die Reihe „Winterkonzerte mit der Hochschule für Musik Detmold“. Zum Auftakt der Winterkonzerte mit der Hochschule für Musik Detmold erlebt das Bergkirchner Publikum ein junges Kammermusik-Duo. Das Duo Kaleido besteht aus Aneta Stefańska am Violoncello sowie Kanami Ito am Klavier. Beide studieren ihr Instrument im Master.
Mit dem Werk „Grave“ für Violoncello und Klavier möchten die beiden Musikerinnen ihren Zuhörenden die Musik des polnischen Komponisten Witold Lutosławski näherbringen. Lutosławski zählt zu den bedeutendsten Komponisten Polens. Sein Schaffen schlägt Brücken zwischen traditioneller und moderner Klangsprache, inspiriert sowohl durch folkloristische Elemente als auch durch Einflüsse der westlichen Avantgarde, der er sich ab Mitte der 1950er Jahre zuwandte. Auch Ludwig van Beethoven wurde in seiner Zeit als Avantgardist wahrgenommen. Seine Sonate für Klavier und Violoncello in C-Dur op. 102 trägt romantische Züge und entfaltet einen Dialog zwischen den beiden Instrumenten, die mal miteinander, mal unabhängig voneinander agieren.
Obwohl sich Beethoven und Schumann nie begegneten, verband die beiden eine Seelenverwandtschaft. Schumanns Fantasiestücke für Violoncello und Klavier op. 73 wurden ursprünglich für Klarinette komponiert. Die ersten beiden Stücke sind melodische Reminiszenzen an Schumanns Lieder.
Mit Chopins Sonate für Violoncello und Klavier in g-Moll op. 65, seiner einzigen für diese Besetzung, schließt sich der Kreis der polnischen Komponisten, deren Werke in diesem Konzert erklingen.
Eintrittskarten für 10,-/15,-/20,- € kann man ab dem 7.10 unter karten@bergkirchen.net bestellen oder an der Tageskasse ab 14 Uhr kaufen.
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